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Glücksfluss-Etappe Technik erkunden

Übersicht

    Übersicht

  • Anspruch:

    Mittelschwere Radtour

  • Fahrzeit:

    1,5 h – 16,4 km – 130 m Höhendifferenz

  • Wegebschaffenheit:

    gut befahrbar: teils Asphalt, teil befestigter Kiesweg

  • Ausgangspunkt:

    Parkplatz Feuerwehrhaus Illerbeuren

  • Wegeverlauf:

    Illerbeuren – Eisenbahnbrücke – Maria Steinbach – Kaltbronn – Hub – Graben – Hängebrücke – Oberbinnwang – Unterbinnwang – Wagsberg – Illerbeuren

Das sagt Sebastian Kneipp

Wachsen, entwickeln, ausdehnen – schon von Beginn an haben wir Menschen versucht, die Kräfte der Natur zu nutzen und uns damit das Leben leichter zu machen. Es ist natürliches Prinzip. Manche Neuerungen machen Sinn, andere rückblickend weniger – aber es gibt immer eine Möglichkeit, unseren Lebensraum wieder neu zu gestalten. Dieser Glücksweg erinnert Dich daran, dass Veränderungen ein ständiger Begleiter sind. Oft ergeben sich daraus segensreiche Wendungen. Beobachte, wie durch Drehen an ein paar Rädchen unverhofft neue Perspektiven entstehen.

Da geht’s lang

Vom Parkplatz am Feuerwehrhaus Illerbeuren Richtung Iller fahren. Am Fluss ist ein kleiner Badestrand, der bereits am Anfang der Tour zu einer Pause einlädt. Über die historische Eisenbahnbrücke geht es 3 km durch einen Wald und über freie Flächen nach Maria Steinbach mit der bekannten Wallfahrtskirche, die als kunsthistorischer Schatz des Barocks und Rokokos gilt.

Der Weg führt ca. 3 km nach Kaltbronn und weiter nach Hub. Auf diesem Abschnitt grüßen von der Ferne die Berge. Bevor man an der Straßenkreuzung Haid / Hub (vor dem Wald) rechts rRichtung Greut / Graben und zur Erlebnisstaustufe Legau abbiegt, lohnt sich ein Abstecher nach links zur Umweltstation in Legau.

Zurück auf dem Weg weiter bis zum Kraftwerk fahren. Hier muss man definitiv vom Rad absteigen, denn der riesige Aussichtsturm bietet spannende Einblicke in die Flusslandschaft: Wie bei einem Drohnenflug ist das weit gestreckte Kiesbett mit dem – im Herbst – farbigen Laub der Mischwälder zu sehen, ebenso die lange Fischtreppe. Unterhalb des Aussichtsturmes am Westufer gibt es einen weitläufigen Kiesstrand und ein Kneipptretbecken. Ein toller Platz, um heiße Radlerwaden zu kühlen! Über eine abenteuerliche, 80 m lange Stahlseil-Hängebrücke geht auf das gegenüberliegende Ufer.

Zurück auf der Strecke sind es 1,3 km bis nach Oberbinnwang. Hier steigt der Weg kräftig an. Im Frühling blühen im lichten Auwald entlang der Iller tausende von Märzenbechern und Schneeglöckchen! Interessant ist auch der Wechsel des Landschaftsbildes: westlich der Iller ist es von klein strukturierten Wald und Wiesenstücken geprägt, auf der anderen Uferseite von weiten Freiflächen. Ab Oberbinnwang geht es über Unterbinnwang und Wagsberg in 5,8 km zurück nach Illerbeuren - mit einem Abstecher zum Bauernhofmuseum - zum Ausgangspunkt.

Da gibt´s eine Pause

In der Pizzeria Andria oder im Museumsgasthof Gromerhof in Illerbeuren

Ladestationen für E-Bikes

An der Erlebnisstaustufe Legau, der Umweltstation Legau und am Gemeindeamt Illerbeuren (Museumstraße 1)

Höhepunkte

  • 1. Das Bauernhofmuseum Illerbeuren

    ... … zählt zu den ältesten Freilichtmuseen Deutschlands und bietet schon die erste Gelegenheit in eine andere Epoche einzutauchen. Die 32 Häuser und Höfe auf dem Gelände stammen aus der Zeit zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert und beherbergen auch Spezialsammlungen und Handwerker Stätten wie eine Schmiede und eine Bürstenbinderei. Auch das „Doktorwägele“, mit dem Pfarrer Sebastian Kneipp unterwegs war, ist hier ausgestellt.

  • 2. Die Iller

    ... ist ein rechter Nebenfluss der Donau und entspringt durch den Zusammenfluss dreier Gebirgsbäche bei Oberstdorf. Nach 147 km mündet sie bei Ulm in die Donau. Sie war ein wichtiger Teil des römischen Verteidigungssystems Donau-Iller-RheinLimes und wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts zur Energiegewinnung genutzt. Weite Uferabschnitte werden fortlaufend renaturiert, damit man an und in die Iller gehen kann. So ist u.a. ein 30 Meter langer Kiesstrand bei der Staustufe Legau entstanden.  

  • 3. Die Vogelbeobachtungsstation

    ... kurz vor Lautrach, wo die Iller in den Stausee mündet, ist ein überdachter Holzpavillon, der direkt über das Ufer gebaut ist. Ein toller Ort, um die hier heimischen Vögel zu beobachten. Der Naturraum Iller und der stille Stausee gelten als Paradies für seltene Vogelarten wie Wasseramsel oder Eisvogel.

  • 4. Die Erlebnisstaustufe Legau

    ... ist ein spannender Ort für Naturinteressierte. Vom 24 Meter hohen Aussichtsturm, der abenteuerlich zu schwanken scheint, kann man eindrucksvoll sehen, wie sich die Iller durch die Land schaft bewegt. Mit etwas Glück fliegt ein Eisvogel durch die Flusslandschaft, die ein ideales Revier für ihn ist. Weiter unten, bei der Illerschleife, baut er in den hohen, weichen Molassewän den seine Nester.

  • 5. Die Fischtreppen

    ... unterstützen die vielen Fischarten der Iller bei ihrer Wanderschaft durch den Fluss. Sie sind eine Art Umleitung um die Staustufen herum. Die längste Fischtreppe ist an der Staustufe Legau. 1,2 km werden die Fische, die sich an der Strömung orientieren, umgeleitet. An der Beobachtungsstation werden sie in einem Becken gesammelt, in dem sie bei klarem Wasser durch eine Glasscheibe gut zu sehen sind. Hier werden sie mit einem Farbpunkt markiert, um die Fischbestände der Iller genauer zu erforschen.