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Glückssucher-Weg Freiheit erobern

Übersicht

    Übersicht

  • Anspruch:

    Entspannter Stadtspaziergang

  • Gehzeit:

    1,5 h – 5,7 km – keine Steigungen

  • Ausgangspunkt:

    Hallhof, Memmingen

  • Wegeverlauf:

    Hallhof – Alter Friedhof – Stadtpark Neue Welt – Marktplatz – Kirche St. Martin – Frauenkirche – Weinmarkt – Hallhof

Das sagt Sebastian Kneipp

Wir sind immer frei, neue Wege zu gehen – abseits von starren Regeln und Vorgaben. Meine Lehre will dazu anleiten, sich selbstbestimmt für das eigene Wohlergehen einzusetzen. Dieser Glücksweg erzählt von den vielen Menschen, die in der Vergangenheit hart für ihre Freiheit kämpfen mussten und damit den Grundstein für menschenwürdiges Leben gelegt haben. Sinne an den historischen Plätzen und Orten nach, wie greifbar heute die Freiheit ist, denn wir haben die Wahl, wie wir denken, handeln und leben wollen.

Da geht’s lang

Vom Hallhof mit dem ehemaligen Kreuzherrnkloster rechter Hand in die Kalchstraße laufen und weiter durch eine Unterführung zur Augsburger Straße bis zum Alten Friedhof, der heute ein ruhiger Park ist. Diesen Richtung Norden verlassen und rechts in die Lindenbadstraße einbiegen. Nach der Unterführung an der Ampel wieder rechts in die Sandstraße, links in den Aspenweg, dann rechts in den Tummelplatzweg zum Stadtpark Neue Welt spazieren. Die Anlage umrunden und wieder südlich verlassen. Ein Stelenwald führt unter der Autobahn durch und vorbei an einer Wakeboardanlage.

Nach der Unterführung den rechten Weg (Bohlenweg) durch den Auwald nehmen. An der Saarlandstraße die Straße „Am Kuhberg“ an der Ampel überqueren und durch das Stadttor „Lug ins Land“ an der Stadtmauer entlang gehen. Beim Stadttor Einlass rechts abbiegen, bis zur T-Kreuzung folgen und links in die Ulmer Straße laufen, die am Marktplatz vorbeiführt. Hier rechts in die Zangmeisterstraße zum Martin-Luther-Platz mit der sehenswerten Martinskirche gehen. Die Fuggergasse zum Antonier- und dem Schappelerhaus nehmen und rechts in die Herrenstraße zum Lotzerhaus abbiegen.

Weiter geht es am Fuggerbau vorbei zum Roßmarkt mit dem Kramerzunfthaus, dann rechts in die Obere Bachgasse. Am Ende liegt der Schrannenplatz mit dem Fischerbrunnen. Diesen überqueren und rechts in die Hirschgasse einbiegen, sie führt direkt zur Frauenkirche. Am Bach entlang geht es wieder in Richtung Schrannenplatz und weiter durch die Fußgängerzone in der Kramerstraße zum Freiheitsbrunnen. Rechts in die Maximilianstraße biegen und zurück bis zum Hallhof gehen.

Da gibt´s eine Pause

Da der Weg mitten durch die Memminger Altstadt verläuft, liegen zahlreiche Gaststätten und Cafés am Weg.

Höhepunkte

  • 1. Die Altstadt von Memmingen

    ... mit den prächtigen Fassaden der Handels- und Handwerkerhäuser, der Stadtmauer und den großen Plätzen wie dem Marktplatz, dem Herzstück der Stadt, hat ein mediterranes Flair. Vor allem aber erzählt sie eine besondere Geschichte: In der Stadt reichsstädtischer Bürger, die keinem Landesherrn, sondern nur dem Kaiser untertan sein wollten, sind im Jahr 1525 die „Zwölf Artikel“ der aufständischen Bauern entstanden, ein frühes Monument der deutschen Freiheits- und Verfassungsgeschichte.

  • 2. Der Alte Friedhof

    ... ist heute eine Parkanlage mit aufwendig gestalteten Grabstätten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Ein neuer Steinobelisk mit Infotafel befasst sich mit dem Thema Glaubensfreiheit.

  • 3. Der Stadtpark Neue Welt

    ... ist einer von vielen schönen Grünflächen der Stadt. Die Glückswege-Station „48. Breitengrad“ stellt das Tor zur Freiheit dar. Oben auf einer großen, luftigen Weltkugel ist mit zwei verschränkten Händen die indische Handgeste für Freiheit zu sehen. Davor stehen entlang des Weges sechs bemalte Holzstelen, die die Verbindung zu über 7500 Orten auf dem 48. Breitengrad aufzeigen.

  • 4. Die Martinskirche

    ... mit ihrem 65 Meter hohen Glockenturm ist ein geschichtsträchtiges Gotteshaus, dessen Ursprünge bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen. Es war eine Hochburg der Reformation, die sich unter dem Schweizer Prediger Christoph Schappeler in der Stadt verbreitete und weit ins Allgäu ausstrahlte. Besonders sehenswert ist das 500 Jahre alte, spätgotische Chorgestühl.

  • 5. Die Frauenkirche

    ... ist ein besonderes Zeichen der Freiheit. Nach der Reformation wurde sie als Simultankirche sowohl von katholischen als auch evangelischen Bürgern genutzt. Der romanische Bau wurde während der Gotik umgestaltet. Besonders sehenswert sind die Fresken aus dem 15. Jahrhundert.

  • 6. Der Weinmarkt

    ... war das Zentrum der aufständischen Bewegung. In der Kramerzunft wurden die zwölf Bauernartikel niedergeschrieben, die u.a. die Abschaffung der Leibeigenschaft forderten. Am Sockel des Freiheitsbrunnens auf dem Platz können diese nachgelesen werden.